Das Bild 17.7.2015
Ich male ein Bild
In leuchtetenden Farben
Prächtige Bäume spenden Schatten
Auf einer blühenden Wiese
Links davon beginnt ein Wald
Mittig springt ein Bächlein über Gestein
Rechts des Baches reift das Korn
In der Ferne weiden Pferde auf einer Koppel
In den Bäumen singen Vögel
Und über der Wiese tanzen Schmetterlinge dazu
Am Waldrand steht ein Reh
Über ihm haschen Eichhörchen im Tann
Am blauen Himmel ziehen kleine Wölkchen
Weiß im Sonnenschein
Doch das Bild ist verdorben
Viel zu hart der Strich
Überhaupt sieht es aus
Als hätt ein Kind es gemalt
Denn ich bin nicht glücklich
Wenn auch vielleicht ein wenig verliebt
Doch über das Bild huschen Gespenster
Graue Schatten der Vergangenheit
Vergangene Tränen verwischen die Farben
Und blutrot taucht die Sonne den Rest
In dämmriges Licht
Mir fehlt der Schwung, den Pinsel zu führen
Des Lebens freudige Erwartung
Um mich ist es still, ich bin allein
Nicht, weil ich es will, doch ich bin alt
So bin ich allein und verloren
In meinem Leben ist nichts mehr wild
Ich hab nur noch die Träume
Von meinem Bild